Bartleby

Bartleby Inszenierung mit dem Mädchenchor
Erfolg auf ganzer Verweigerung
Veröffentlicht: 30.09.2018

Mädchenchor Hannover, Proben Bartleby, 26.8.18 (Foto: MCH)

Hannover/Lüneburg. Dem Schreiber Bartleby legte Herman Melville in seiner gleichnamigen Erzählung wenig in den Mund – „Ich möchte lieber nicht“ ist seine Reaktion zu den ersten, den weiteren, dann allen Handlungen. Kann man soviel Verweigerung vertonen? Mit dem Mädchenchor Hannover unter der Leitung von Andreas Felber und einem Auftragswerk des Komponisten Johannes Schachtner, das die Sparkassenstiftung Niedersachsen großzügig förderte, ist das in der Uraufführung am  15. September in der Orangerie Herrenhausen und der zweiten Vorstellung am 16. September im Gut Wienbüttel Lüneburg jedenfalls hervorragend gelungen. Eine intensive Probenarbeit ging den Aufführungen voran – den Hannoveraner Chormädchen wurde über Wochen viel und lange Extrazeit abverlangt. Das Ergenis war eine perfekte szenische und musikalische Darstellung des Chors, die dann auch starken Widerhall bei Publikum und Presse fand.

Bartleby-Probe: Andreas Felber und der Mädchenchor beim Partitur-Studium
Bartleby-Probe: Inszenierung des Bühnenbildes
Bartleby-Probe: Chor, Leitung, Stimmen und Requisiten versammelt.
Bartleby-Probe: Aufmarsch mit Schnurrbart. Andreas Felber und derMädchenchor bei der Generalprobe.

Die HAZ vom 17. September 2018 widmete der Uraufführung von Bartleby diesen Artikel:

Neujahrskonzert in der Staatsoper

Das zweite große Konzert des Mädchenchor Hannover im neuen Jahr 2019 ist das mittlerweile 15. traditionelle Neujahrskonzert in der Staatoper Hannover, diesmal am Sonntag, 20. Januar um 11.30 Uhr. Wie immer haben Sie dabei Gelegenheit, einmal alle Chorstufen der Chor- und Singschule des Mädchenchors, einschließlich des Konzertchors, zu erleben.

Landesmedaille für Professorin Gudrun Schröfel

Landesmedaille für Professorin Gudrun Schröfel
Ministerpräsident Stephan Weil würdigt herausragende Persönlichkeiten des Landes
Veröffentlicht: 30.08.2018

Ministerpräsident Stephan Weil überreicht Gudrun Schröfel die Landesmedaille 28.8.18 (Foto: Niedersächsische Staatskanzlei)

Hannover. Frau Professorin Gudrun Schröfel wurde am Dienstag  mit der Landesmedaille, der höchsten Auszeichnung des Landes Niedersachsen, für ihr musikalisches Lebenswerk geehrt – für ihre großen Verdienste für das Chorwesen im Allgemeinen und den Mädchenchor Hannover im Besonderen. Frau Prof. Schröfel war von 1956-1963 Mitglied des Mädchenchores, seit 1968 war sie dort als Stimmbildnerin tätig, seit 1999 leitet sie diesen vielfach ausgezeichneten Chor. Ihr lag immer viel an der Entwicklung jedes einzelnen Chormitglieds. Sie hat auch eine große Zahl von jungen Menschen erfolgreich auf den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ vorbereitet.

Die von Ministerpräsident Stephan Weil geehrten Preisträger/innen der Landesmedaille (v.l.): Martin Kind, Gudrun Schröfel, Eva-Maria Neher, Dirk Roßmann (Foto: Niedersächsische Staatskanzlei)
Nach dem Festakt: Ministerpräsident Stephan Weil, Träger der Landesmedaille (v.l.) Dirk Roßmann, Eva-Maria Neher, Gudrun Schröfel und Martin Kind und Ehrengäste. (Foto: Niedersächsische Staatskanzlei)

Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 30. August 2018:

Salonfestival mit Andrew Manze; Moderation: Friederike Westerhaus

International wird Andrew Manze als einer der anregendsten und inspirierendsten Dirigenten seiner Generation gefeiert. Seine grenzenlose Energie, seine umfassende und profunde Kenntnis des Repertoires und seine herausragenden kommunikativen Fähigkeiten machen seine außergewöhnliche künstlerische Persönlichkeit aus. Wer ihn in Hannover als Dirigent erlebt hat, weiß ob seiner mitreißenden Präsenz. Unschwer kann man sich daher vorstellen, dass er auch junge Menschen zur Musik bringt. Wie er das macht, erklärt er im Salon. Begleitet wird der Salon durch kleine Aufführungsteile von Mitgliedern des Mädchenchor Hannover. Moderiert wird der Salon von Friederike Westerhaus. Sie ist freie Musikjournalistin und hat im Hörfunk als Moderatorin, Autorin und Redakteurin für den NDR, Radio Bremen, den WDR und Deutschlandfunk gearbeitet.

Eintrittskarten erwerben Sie bitte direkt über die Veranstalterwebsite

Elbphilharmonie – „Inter missas: Zoo“

Der Mädchenchor Hannover gehört zu den weltbesten Jugendchören seiner Kategorie. Das Repertoire des vielfach preisgekrönten Chores reicht von klassischer Chorliteratur bis hin zu avantgardistisch-experimenteller Musik – wie der Chor auch bei diesem Konzert im Kleinen Saal der Elbphilharmonie zeigt.

Zwischen zwei Messen von Wolfgang Amadeus Mozart und Gabriel Fauré erklingt »Opus Number Zoo« von Luciano Berio. Der für seine experimentellen Ansätze bekannte Komponist versammelt in diesem Werk für Bläserquintett und Sprecher den ganzen Zoo einheimischer Wald-, Wiesen-, Haus- und Stalltiere, einschließlich dem Menschen. Mit der Verbindung aus gesprochenem Wort und Musik steht Berio damit ganz in der Tradition Arnold Schönbergs.

Der Mädchenchor Hannover genießt in der internationalen Chorwelt ein hohes Ansehen und wurde zu Konzerttourneen in zahlreiche europäische Länder, in die USA, nach Israel, Brasilien, Chile, Russland, Japan und China eingeladen. Nicht wenige der exponiertesten zeitgenössischen Komponisten haben dem Chor Werke gewidmet oder von ihm Kompositionsaufträge erhalten: unter anderem Toshio Hosokawa, Arvo Pärt, Steffen Schleiermacher und Peter Eötvös.

Unterstützung findet der Chor beim Ensemble Oktoplus: Das Ensemble hat die Besetzung von Schuberts berühmten Oktett übernommen und macht sich zum Ziel, viele unbekannte Werke der Klassik und Moderne für Oktett zur Aufführung zu bringen. Das »plus« steht – je nach Stück oder Projekt – für die Erweiterung des Ensembles um eine Flöte, eine Oboe, ein Klavier, einen Sprecher oder die Bereicherung des Programms durch Werke in kleinerer Besetzung.

Europäische Chormusik Basilika St. Clemens

Eine musikalische Reise

Der Mädchenchor Hannover gehört zu den weltbesten Jugendchören seiner Kategorie. Sein Repertoire reicht von klassischen Chorwerken der Renaissance bis zu zeitgenössischen Kompositionen und Auftragswerken. Der Chor hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen, darunter den „Niedersächsischen Staatspreis“ für Kultur.

Eintrittskarten zum Preis von 30 € / 20 € (ermäßigt) erhalten Sie in der Propstei St. Clemens (0511-1640520), in der Buchhandlung DECIUS, im Künstlerhaus Hannover, sowie an der Abendkasse.

Leitung: Gudrun Schröfel / Andreas Felber

Sopran: Katharina Held

Flügel: Nicolai Krügel

„Somewhere“ – Eindruckvoller Klang aus Kalifornien

„Somewhere“ – Klang in Hannover
Piedmont East Bay Choir singt in der  Christuskirche
Veröffentlicht: 22.06.2018

Maedchenchor Hannover und Piedmont Chor 18.6.18 (Foto: Jörn Christian Scholl)

Oakland – Hannover. Erst tags zuvor flogen die Piedmont Boys and Girls aus San Franscisco ein, von Müdigkeit war aber keine Spur, als der „Piedmont East Bay Choir“ unter Leitung von Robert Geary am Montag ein umjubeltes Konzert in der Christuskirche gab. Der Mädchenchor Hannover unter Leitung von Andreas Felber begrüßte den kalifornischen Chor musikalisch mit Liedern von Brahms und Schumann, bevor das 50-köpfige Gesangsensemble aus den USA das Publikum in seinen Bann zog. Selten gehörte Lieder wie 

Hanget Soi (Heikki Saramanto) oder Total Praise (Richard Smallwood)  wechselten ab mit Bewegungsstücken wie Nagasaki (Eric Tuan) und  Eternity (Michael Bojesen), deren musikalische und choreographische Darstellung das zahlreiche Publikum gleichermaßen beindruckte wie begeisterte. Starker Applaus auch für den Abschluss des Konzerts: Geary dirigierte Knaben und Mädchen beider Chöre, die  – bewegend und wie aus einer Stimme – Mendelssohn Bartholdys „Hebe deine Augen auf“ aus hundert Stimmen erklingen ließen.

Piedmont East Bay Choir. Robert Geary bei der Einführung von „Nagasaki“ (Foto: jhc)
Piedmont Choir – Bewegung und Klang (Foto: Joern Christian Scholl)
Schon ein anderer Stil: der Piedmontchor bei der Interpretation von Johnson Boys (Foto: Joern Christian Scholl)
Beste Beziehungen: Bürgermeisterin Regine Kramarek begrüßt den US-Chor (re: Chorleiter Robert Geary (Foto: jhc)
Hannover beweist seinen Ruf als Chorstadt: Der Piedmont Chor beim Empfang im Rathaus (Foto: jhc)

Mädchenchor Hannover bei Madsack-Festakt

Mädchenchor Hannover bei Madsack-Festakt
Stimmung mit „I Say a Little Prayer“ und „Freiheit“
Veröffentlicht: 16.06.2018

Hannover. Zum 125-jährigen Jubiläum veranstaltete die Mediengruppe Madsack eine Feier vor geladenem Publikum. Die Staatsoper Hannover bot den würdigen Rahmen für den festlichen Akt, bei dem u.a. Marius Müller Westernhagen und der Mädchenchor Hannover sowie der Knabenchor unter Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den umjubelten musikalischen Beitrag leistete. Die HAZ schreibt dazu: „Musik soll bei solchen Festakten ja auch unterhalten, und das können sie, die beiden Weltklassechöre aus Hannover. Der Mädchenchor unter Gudrun Schröfel, der rund um den Erdball, in den USA ebenso wie in Japan,

 gefeiert wird, mehrfach den Deutschen Chorwettbewerb gewonnen hat und Träger des Londoner BBC-Awards ist. […] Mädchen, die dann in Gestalt des Mädchenchores ordentlich Gospel-Feeling bringen mit dem Burt-Bacherach-und-Dionne-Warwick-Klassiker „I Say a Little Prayer“. Stimmstark und mit der passenden Bewegungschoreographie, so macht dieser Chor Spaß und weckt Erinnerungen an den Filmklassiker „Die Hochzeit meines besten Freundes“ (mit Julia Roberts). Alles schön groovend begleitet von Jazz-Größe Lutz Krajenski und mit dicken Bass-Tupfern unterstrichen von Michael Cammann.“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seiner Rede zum Madsack-Jubiläum
Der Mädchenchor Hannover singt „I Say a Little Prayer“ vor dem Festpublikum beim Madsack-Jubiläum
Marius Müller-Westerhagen mit Band, Knabenchor und Mädchenchor Hannover singen „Freiheit“