Elbphilharmonie – “Inter missas: Zoo”
Der Mädchenchor Hannover gehört zu den weltbesten Jugendchören seiner Kategorie. Das Repertoire des vielfach preisgekrönten Chores reicht von klassischer Chorliteratur bis hin zu avantgardistisch-experimenteller Musik – wie der Chor auch bei diesem Konzert im Kleinen Saal der Elbphilharmonie zeigt.
Zwischen zwei Messen von Wolfgang Amadeus Mozart und Gabriel Fauré erklingt »Opus Number Zoo« von Luciano Berio. Der für seine experimentellen Ansätze bekannte Komponist versammelt in diesem Werk für Bläserquintett und Sprecher den ganzen Zoo einheimischer Wald-, Wiesen-, Haus- und Stalltiere, einschließlich dem Menschen. Mit der Verbindung aus gesprochenem Wort und Musik steht Berio damit ganz in der Tradition Arnold Schönbergs.
Der Mädchenchor Hannover genießt in der internationalen Chorwelt ein hohes Ansehen und wurde zu Konzerttourneen in zahlreiche europäische Länder, in die USA, nach Israel, Brasilien, Chile, Russland, Japan und China eingeladen. Nicht wenige der exponiertesten zeitgenössischen Komponisten haben dem Chor Werke gewidmet oder von ihm Kompositionsaufträge erhalten: unter anderem Toshio Hosokawa, Arvo Pärt, Steffen Schleiermacher und Peter Eötvös.
Unterstützung findet der Chor beim Ensemble Oktoplus: Das Ensemble hat die Besetzung von Schuberts berühmten Oktett übernommen und macht sich zum Ziel, viele unbekannte Werke der Klassik und Moderne für Oktett zur Aufführung zu bringen. Das »plus« steht – je nach Stück oder Projekt – für die Erweiterung des Ensembles um eine Flöte, eine Oboe, ein Klavier, einen Sprecher oder die Bereicherung des Programms durch Werke in kleinerer Besetzung.